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Kampagnen-Kommunikation mit “Kunstwerken”

Rio Nachlese: Panzer aus Brot und Fische aus Plastikflaschen

Vom 20. – 22. Juni fand in Rio de Janeiro die Konferenz der Vereinten Nationen über nachhaltige Entwicklung (United Nations Conference on Sustainable Development), kurz UNCSD oder Rio +20 statt (Wir haben berichtet). Die Enttäuschung über die Ergebnisse, die Jürgen Maier vom deutschen NGO-Forum Umwelt und Entwicklung gegenüber der Online-Ausgabe der Frankfurter Rundschau formuliert hat, lassen wir hier mal beiseite. An einer Veranstaltung mit 100 Staats- und Regierungschefs, Delegationen aus 188 Ländern, unzähligen Teilnehmern aus Nicht-Regierungs-Organisationen und Medienvertertertern ist es nicht ganz einfach mit einer Botschaft durchzudringen. Hier zwei Versuche mit “Kunstwerken” als Kampagnen-Tools:

Ein Representant des International Network of Engineers and Scientists
for Global Responsibility
(INES) übergibt einen Appel für “Abrüstung für nachhaltige Entwicklung” an den brasilianischen Entwicklungsminister, Fernando Damata Pimentel. Im Hintergrund ein “eßbarer” Panzer aus Brot.

Unbekannte Künstler haben am Strand von Botafogo, einem Stadtteil von Rio, eine riesige Installation aus weggeworfenen Plastikflaschen angefertigt. Vor den drei überdimensionalen Fischen, die Nachts leuchten, mahnen die Künstler auf einem Banner in potugisisch “Recycle Deine Einstellung”. Fotos der Installation wurden in viele Beiträge über die Konferenz eingebaut.

Der Kampaigner vermutet den Veranstalter hinter der “Aktion”.