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Kampagnen-Grundlage: Die sorgfältige Recherche

“… Die Outdoor-Marken Schöffel, The North Face und Vaude sowie die Firma HKM Textil ließen daraufhin Testergebnisse schwärzen. Darunter befinden sich nach Greenpeace-Recherchen auffällig hohe Werte. …” Dieser Satz stammt aus einer aktuellen Presseerklärung der Umweltschützer vom 4. Februar. Recherchen sind nicht nur für Greenpeace von zentraler Bedeutung. Viele Nicht-Regierungsorganisationen wollen der Rolle als “Watchdog” gerecht werden. Aufdecken von Mißständen und verbreiten von “Exklusiv-Informationen” gehören zu ihrem Kerngeschäft. Nicht selten werden damit auch die Verursacher angeprangert.

Bei einigen NGOs ist die Recherche das zentrale Instrument. Dazu gehört z.B. die Environmental Investigation Agency, EIA, deren Beispiel wir hier sehen. Auch Amnesty International sowie Transpareny International dürften ihre Jahresreports kaum mit Laien erstellt haben.

Während Greenpeace, Foodwatch, Amnesty und Transparency um die Bedeutung der Recherche wissen und dafür Experten engagieren, arbeitet das Gros der deutschen und internationalen NGOs mit “Hausmitteln” und Hilfskräften. Zur professionellen Recherche gehört es Informationen, Vermutungen und Gerüchte sorgfältig zu prüfen. Neben Quellenbefragung und “vor Ort Recherche” gehört der sichere Umgang mit Registern und Datenbanken zu den Kompetenzen der RechercheurInnen.

Hier gibt es einen Aufsatz über die “Umwelt-Ermittler” von Dr. Manfred Redelfs, Recherche-Koordinator bei Greenpeace.