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Bananen-Kampagne gegen tödliche Geschäfte

Wenn man zur Zeit mit  der S-Bahn durch Hamburg und andere Städte fährt kann man auf den Bahnhöfen Plakatwände mit einer Pistole, die aus einer Bananenschale gepellt wird, bewundern. Die passende Aufschrift: “Voll Banane, es gibt mehr Regeln für den Handel mit Bananen als mit Waffen.” Die Plakate sind Teil einer aktuellen Amnesty-Kampagne für eine internationale Waffenkontrolle.

Noch bis zum 28. März verhandeln in New York auf der UN Conference on the Arm Trade Treaty die Mitgliedsstaaten über einen internationalen Waffenhandelsvertrag. Bereits im letzten Jahr hat sich Amnesty mit einer Kampagne unter dem Slogan “Hände hoch für Waffenkontrolle” (Wir haben berichtet) für Kontrollen des internationalen Waffenhandels stark gemacht.

Auch andere sind in diesen Tagen aktiv. Oxfam ruft zur Unterstützung der Twitter-Kampagne “We need an Arm Treaty now!” in Thunderclap auf. In der Aktion “Aufschrei” haben sich viele namhafte Organisationen, darunter Brot für die Welt, Misereor und terre des hommes, mit der Forderung nach Beendigung des Waffenhandels zusammengefunden.

Auf der Seite “waffenexporte.org” findet sich eine Liste mit weiteren am Thema aktiven Organisationen. Der Betreiber dieser Seite ist übrigens Jan van Aken, MdB der Partei Die Linke, ein ausgewiesener Experte und ehemaliger Biowaffeninspekteur der Vereinten Nationen.

Und natürlich: Jetzt beginnt die Zeit der traditionellen Ostermärsche. Ganz oben in diesem Jahr steht das Ziel die “skandalösen deutschen Waffenexporte zum Wahlkampfthema zu machen”.

Wanderschuhe schon geputzt?