Kampagnen für die Verkehrswende: der ADFC

Der Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club e. V., kurz ADFC, mit seinen über 175.000 Mitgliedern versteht sich als überparteilicher Lobbyverband für Radfahrer. Der ADFC bietet aber andererseits auch den klassischem Service eines Verkehrsclubs wie Pannenhilfe, spezielle Versicherungen, Tipps rund ums Rad sowie Tourentipps an. Die “Umweltfreunde” wie sich die ADFC-Mitglieder auch nennen, setzen sich für eine ökologisch vernünftige Verkehrsmittelwahl ein.

Der ADFC besteht aus dem Bundesverband, Landesverbänden und Kreisverbänden und ist in über 450 Städten vertreten. Damit kann der ADFC auf vielen Ebenen agieren. Auf Bundesebene mit einem verkehrspolitischen Programm in dem der ADFC seine verkehrspolitischen Ziele beschreibt. Im Kern geht es um die Förderung des Radverkehrs als Beitrag zu Umwelt- und Klimaschutz, als gesunde Alternative zum Autoverkehr sowie als Ergänzung zum ÖPNV. Das gesamte Programm könnt ihr hier als PDF laden.

Mit Aktionen wie den ADFC-Klimatests mit jeweils verschiedenen Schwerpunkten oder der Kampagne „Fahrradland Deutschland. Jetzt!” werden die politischen Forderungen öffentlich begleitet.

Nach dem Muster der Berliner Initiative Volksentscheid Rad , den der ADFC-Berlin mit initiiert hat, haben ADFC-Landesverbände wie in Nordrhein-Westfalen ähnliche Kampagnen gestartet. So werden jetzt landesweit u.a. von den Ortsgruppen Unterschriften gesammelt um den “Aufbruch Fahrrad“ zu unterstützen.

In den Ortsgruppen liegt auch die Stärke des ADFC. Mit vielen aktiven Mitgliedern kann der Verband flächendeckend agieren und Unterschriften sammeln aber auch in Städten und Gemeinden auf einzelne akute Missstände hinweisen. So zum Beispiel mit einer konkreten Forderung nach einer Radweg-Markierung nach einem Unfall an einer Strassenkreuzung oder einem Bürgerantrag für einen Radwegeausbau in Zusammenhang mit dem Ausbau einer S-Bahn-Strecke.