Kampagnen-Feuerwerk gegen Atomkraft

Nach den Verbänden (wir haben berichtet)  kündigt nun auch die Grünen-Fraktionschefin Renate Künast “einen heissen Herbst” für die Bundesregierung an. Höhepunkt wird die Riesendemonstration am 18. September in Berlin sein.
Begonnen haben die Aktionen schon im April mit einer beeindruckenden Mobililisierungs-Kampagne  zu einer Menschenkette. Auch darüber haben wir berichtet.
Im Wechsel zwischenzentralen- und regionalen Aktivitäten hat Campact erfolgreich zum bundesweiten Aktiontag unter dem Motto “Mal richtig abschalten” aufgerufen. Wie auch in Bonn haben es sich die Protest-Teilnehmer in Badeklamotten auf Liegestühlen und Badetüchern in zahlreichen Innenstädten “gemütlich” gemacht.

Diese Woche geben sich Anhänger der Anti-Atom-Bewegung in Berlin die Klinke in die Hand. Am vergangenen Sonntag, während des Atomgipfels protestierten Mitglieder des BUND und Campact-Aktivisten vor dem Kanzleramt  gegen längere Laufzeiten der Atom-Kraftwerke. Am Mittwoch stand die Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt mit 150 gelben “Atommüllfässern” vor dem Reichstag in Berlin und thematisierte so das Problem der “Endlagerung”. Die Umweltschutzorganisation Greenpeace macht in einem Bericht , passend zum Jahrestag des Terroranschlages auf das World Trade Center, auf die Bedrohung der Atomanlagen aus der Luft aufmerksam. Ein Geheimabkommen zwischen der Bundesregierung und der Atomlobby ist Thema der Organisation Lobbycontrol.

Am Wocheende geht es in der Regionen weiter, So beispielsweise hier im Lüneburger Clamartpark mit einer Infoveranstaltung rund um die Energiepolitik. Im November erwartet uns in Gorleben wieder ein Castor-Transport. Die Vorbereitungen laufen schon.