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Die Milch macht’s, Internationale Tagung als Kampagnen-Element

Gestern erreichte mich eine Einladung der Zukunftsstiftung Landwirtschaft zu einer Tagung über den Weltagrarbericht mit dem Titel “Die Milch macht´s – Internationale Tagung zur weltweiten Agrarpolitik und Ernährungssouveränität”. Die Zukunftsstiftung Landwirtschaft verfolgt den ganzheitlichen Ansatz der biologischen Landwirtschaft mit der nachhaltigen Produktion von Lebensmitteln. Träger der Veranstaltung ist der Weltagrarbericht, eine Initiative der auch Organisationen wie der Evangelische Entwicklungsdienst, Misereor oder der Naturschutzbund angehören, unter dem Dach der Zukunftsstiftung.

Das Thema der Tagung ist die Situation der Milchbäuerinnen und -bauern in Ländern der Nord- und Südhalbkugel und mögliche Lösungswege.

Die Veranstaltung findet einen Tag vor der Eröffnung des „Global Forum on Food and Agriculture“, dem „Davos der Landwirtschaft“, wie es Landwirtschaftsministerin Ilse Aigner letztes Jahr nannte. Somit wird hier der Anlass des Globalen Forums genutzt um zusätzliche Informationen und alternative Ansätze bekannt zu machen.

Solche Veranstaltungen sind oft auch der Auftakt für beginnende Kampagnen. Sie bieten vielfache Möglichkeiten zur Kommunikation mit der Öffentlichkeit. Medienvertreter, Interessierte und Experten haben Gelegenheit sich auf einer solchen Tagung aus erster Hand zu informieren und mit den Vertreterinnen und Vertretern der Verbände zu dikutieren. Schon die Ankündigung und Einladungen sind Kommunikationsmittel und Berichtsanlass für einschlägige Medien. Im Anschluss an die Veranstaltung werden Ergebnisse publiziert und verbreitet.

Tagungen, oder in etwas kleinerer Form – beispielsweise in einer abendlichen Podiumsdiskussion – sind auch für kleine lokale Initiativen ein geeignete Elemente einer Kampagne. Allerdings sollten sie nicht allzu häufig statttfinden, interessante neue Aspekte bieten und in einem professionellem Rahmen durchgeführt werden. Das heisst ein ausreichend großer Raum, vernünftige Akustik und eine gute Moderation. Sicher würde bei einer ein- oder mehrtägigen Veranstaltung eine quasi “Life-Berichterstattung” etwa bei Twitter die Aufmerksamkeit für das Thema erhöhen.