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Apotheker-Kampagne gegen Honorarpolitik

Apotheker schicken ihre Kittel an Bundesgesundheitsminister Bahr

Mit einer Kampagne gegen das Wortungetüm “Arzneimittelmarktneupordnungsgesetz” (AMNOK) und die aktuelle Honorarpolitik der Bundesregierung kämpft zur Zeit die  Apothekerkammer Niedersachsen. Bereits am 28. September haben die Apotheker unter dem Motto “Pflaster drauf und gut!?” 15.000 Unterschriften der niedersächsischen Sozialministerin Aygül Özkan übergeben. Ihr Anliegen: Die niedersächsische Landesregierung möge für Gehör bei der Bundesregierung sorgen. Nach Angaben der Kammer würde die jetzt geplante Erhöhung von 25 Cent pro rezeptpflichtiges Arzneimittel die Versorgung auf dem Land gefährden. Bereits jetzt müssten sechs Apotheken in der Woche in Deutschland schließen.


Foto: LAK-Niedersachsen

Heute legen die niedersächsischen Apotheker nach. In einer Protestaktion schicken die Apotheker ihre Kittel an Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr, kurz bevor dieser seine Reise zum Deutschen Apothekertag in München antritt.


Foto: LAK-Niedersachsen

Unterschriftensammlungen und Übergaben oder Online-Petitionen sind für Verbände eine Art Alltagswerkzeug, also nichts Besonderes. Damit diese Übergaben eine Medienresonanz erzeugen braucht es entweder einen Missstand der sofort verstanden und geteilt wird oder mindestens eine mediengerechte Inszenierung. Noch besser gelingt die Medienarbeit, wenn dabei noch ein passendes Symbol übergeben wird.

Protestbriefe mit einem passenden Symbol, in diesem Fall dem Apotheker-Kittel, in größerem Umfang an den zuständigen Minister zu schicken ist ein schönes Beispiel für diese gelunge Verknüpfung und wird als Anregung in unser Kampagnen-Archiv aufgenommen.