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Nach der Fastenzeit: Kampagnen gegen Zocken mit Nahrung

Ostern ist vorbei und damit auch die Fastenzeit mit den dazugehörigen Fasten-Kampagnen. Kann jetzt wieder richtig zugeschlagen werden? Nicht ganz. Neulich hat unsere Verbraucher-Ministerin Ilse Aigner gemahnt, Lebesmittel nicht gleich in den Müll zu geben nur weil das Haltbarkeitsdatum abgelaufen ist.  Das Mindesthaltbarkeitsdatum sei kein Wegwerfdatum, so Aigner.

Aber nicht nur das. Unsere Großmutter wußte noch : “Mit dem Essen spielt man nicht!”. Deswegen haben jetzt die Entwicklungsorganisationen Oxfam Deutschland, Welthungerhilfe und Misereor zusammen mit Attac, Campact, WEED und dem Südwind-Institut eine Kampagne gegen Spekulationen mit Nahrungsmitteln gestartet. Bei der Protestaktion sammelt das Bündnis unter dem Motto “Mit Essen spielt man nicht!” über seine Netzwerke online und offline Unterschriften. Im Herbst 2012 sollen die gesammelten Unterschriften in einer symbolischen Aktion an Bundesfinanzminister Dr. Wolfgang Schäuble übergeben werden, heisst es in der Presseerklärung. Auch die Deutsche Handwerkszeitung ruft zur Teilnahme an der Unterschriftenaktion auf. Die steigenden Rohstoffpreise auf den Agrarmärkten, z.B. für Mehl, werden unter anderem durch die Spekulationen an den Rohstoffbörsen verursacht. Besonders prekär ist die Lage in Entwicklungsländern. Dort geben arme Familien oft mehr als die Hälfte ihres Einkommens für Nahrungsmittel aus.

Bereits seit Herbst letzten Jahres machen die Verbraucherschützer von Foodwatch gegen die Deutsche Bank mobil. Sie fordern mit dem Slogan “Hände weg vom Acker, Mann” die Deutsche Bank auf, aus den Spekulationsgechäften auszusteigen. Mit dabei ist auch das Avaaz-Netzwerk. Auf deren Homepage werden bereits über 106.000 Unterzeicher vermeldet.

Unterschriftenaktionen und Petitionen allein reichen selten aus um die gesteckten Ziele zu erreichen. Wir sind gespannt mit welchen Aktionen die  beteiligten Kampaignerinnen und Kampaigner die Öffentlichkeit überraschen werden und wünschen viel Erfolg!

Teilnehmen an den Aktionen könnt ihr bei Foodwatch und bei Oxfam.